S.R.: What practise was the strongest influence on your work?
J.K.: Der größte Einfluss auf meine Arbeit kommt von Druckerzeugnissen, wie Zeitungen, Zeitschriften oder auch Katalogen, die man damals in der Tschechoslowakei bekam. Einen direkten Kontakt mit Künstlern hatten wir damals nicht. Am meisten haben mich amerikanische Konzeptkünstler wie Vito Acconci, Chris Burden oder Künstler dieser Richtung beeinflusst.
S.R.: When did you hear about their work, when and how?
(Anm.: Antwortet auf Englisch inhaltlich wieder wie bei Frage 1)
S.R.: Which practise in history of art is your favorite?
J.K.: Das kann ich überhaupt nicht beantworten. Was für mich am wichtigsten war? Stück für Stück verändert sich das ja auch mit der Zeit, aber wie ich schon sagte, beeinflusste mich die amerikanische Konzeptkunst der 50er Jahre, die Minimal art und die Arte Povera am meisten. Das waren sicherlich meine größten Einflüsse.
S.R.: What is the aim or goal with your practise?
J.K.: Seit ich mich mit Kunst beschäftige, bemühe ich mich, die Aufmerksamkeit auf Dinge zu lenken, die sehr simpel, sehr einfach oder gar banal sind. Ich nehme diese einfachen Dinge, um dann durch sie aufzuzeigen, dass sie in einem bestimmten Kontext wichtig sind, dass es keine Dinge gibt, die wichtiger oder unwichtiger sind.
S.R.: Do you think that your conceptual ideas, the conceptual paradigms are still in function in the art world?
J.K.: Ja, ich denke, dass das immer noch so ist. Mein Zugang zur Kunst war immer ein konzeptueller, so wie auch meine Bilder, Zeichnungen, Collagen und Objekte konzeptuell sind.
S.R.: How do you describe your typical daily work as an artist?
J.K.: Das ist schwierig, denn ich war nie nur Künstler. Ich habe immer gearbeitet, war angestellt – wenn auch in Galerien. Aber ich war sozusagen nie auf freiem Fuße und Kunst war für mich ein Hobby. Wenn ich auf diese Frage antworten soll, dann muss ich sagen, dass ich mich mit Kunst immer nur in meiner Freizeit beschäftigt habe. Ich weiß nicht, wie ich das sonst beantworten soll, denn das ist immer anders. Je nachdem.