S.R.: What practise was the strongest influence on your work?
S.F.: Mir ging es immer – und geht es immer noch – um Betrachtungsweisen, um kontemplative Aktionen, die innerhalb dieser drei Dimensionen pulsieren, das heißt der Dritten, Vierten und Fünften Dimension. Die Fünfte Dimension, das Nirvana, kommt zu uns durch die Vierte Dimension in die Dritte, das heißt, wir hier auf der Erde leben in der dritten Dimension, die geregelt und beeinflusst wird von der vierten Dimension, der Zeit. Daraus entwickelt sich meine Denkweise. Mein Schaffen ist nicht analog oder parallel zu der westlichen oder amerikanischen Denkweise, sondern entsteht aus dem Zusammenhang dieser Dimensionen, die ich gerade beschrieben habe.
S.R.: Which practise in history of art is your favorite?
S.F.: Die Praxis meiner Geschichte liegt mehr in der Meditation, im Denken als im Realisieren, als in der praktischen Umsetzung. Es geht mir nicht um Pragmatismus, sondern um die Existenz, um unser Dasein, um die Denkweise bezüglich unseres Daseins in jeder Stufe von der Geburt bis zum Tode.
S.R.: What is the aim of your practise?
S.F.: Mein Ziel sind die Grundlagen des Daseins. Es ist nicht die Zeit, nicht der Raum, sondern der absolute Geist, das absolute Dasein.
S.R.: Are the conceptual ideas still in function?
(Anm.: Seine Antwort bezieht sich darauf, ob seine konzeptuellen Ideen so noch funktionieren)
S.F.: Sie (die Ideen) entwickeln sich nicht nur auf der Grundlage der Materie, sondern sie haben eine eigene Entwicklung, einen eigenen Weg, einen eigenen Weg des Denkens. Alle fünf bis zehn Jahre vertieft sich die Denkweise über diese Dimensionen sowohl untereinander, als auch jede für sich. Ich behandle die Dritte Dimension extra, die Vierte extra und die Fünfte ebenso und verbinde sie dann wieder zu einer Einheit. Jeder Mensch – ob er will oder nicht – lebt in diesen Dimensionen, also der Dritten, Vierten und Fünften, es ist ihm so nur nicht bewusst.
S.R.:: How could contemporary approach be realized?
S.F.: Es ist sehr wichtig (Anm.: für die Zeit) zu wissen, dass die Fünfte Dimension zuerst da war und dass die Dimensionen aufeinander aufbauen. An erster Stelle steht die Fünfte Dimension, diese beinhaltet die Vierte und diese wiederum die Dritte. Die höhere beinhaltet und bestimmt also jeweils die niedrigere.
S.R.: How would you describe your typically day work as an artist?
S.F.: Von Anfang an würde ich meine künstlerische Arbeit als postmodern bezeichnen. Ich arbeite mit dem Wort und verarbeite dies medial oder heute natürlich mit dem elektronischen Medium.
Meine Kunst begann nach meinem ersten klinischen Tod im Jahre 1945 für mich als eine Art New Age, eine Art Neuer Geist und dann nochmals nach meinem zweiten klinischen Tod im Jahre 1952. Ich meine nicht die Avantgarde vor, sondern die nach dem Zweiten Weltkrieg. Aus diesem Unterbewusstsein heraus ist mir diese Thematik – also die Entwicklung des Postavantgardismus – bewusst geworden und aus ihm heraus habe ich das ganze strukturiert. Und das ganze war sozusagen geprägt vom Zweiten Weltkrieg.
S.R.: unverständlich
S.F.: Dies alles, die Gesamtheit meiner Denkweise ist nicht pragmatischer oder visueller Natur. Es geht vielmehr um optivisuelle und verbale Aktionen, die das Denken vertiefen und bei denen die Faktoren, die ich vorhin aufgeführt habe, eine große Rolle spielen.
S.R.: Wiederholung der ersten Frage
S.F.: Mein Schaffen ist wie gesagt nicht praktischer oder etwa politischer Natur, es ist kein Egoismus. Es geht um den absoluten Geist.